Begegnungscafé mit Flüchtlingen in Waldfriede

Zirka 80.000 Geflüchtete kamen im Jahr 2015 nach Berlin, nachdem in dieser Stadt über Jahre die öffentliche und soziale Verwaltung auf ein Minimum reduziert worden war. Dies hat zur Folge, dass die Unterbringung der Geflüchteten nur sehr unzureichend gestaltet und die Minimalversorgung nur durch Ehrenamtliche gewährleistet werden kann. Im näheren Umkreis der Adventgemeinde Krankenhaus Waldfriede befinden sich allein drei solcher Notunterkünfte. Das Angebot des Begegnungscafés richtet sich an Menschen, die in einer der Notunterkünfte leben oder diese erst vor kurzem verlassen haben. Es handelt sich hauptsächlich um Asylsuchende aus Syrien, dem Irak und Afghanistan. Bei den Treffen stehen die soziale und sprachliche Integration sowie Hilfe bei Notlagen im Vordergrund. Das Angebot umfasst Sprachkurse, Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe, gemeinsame Freizeitaktivitäten und Begegnungstreffen, Hilfe bei Behördengängen und Sammlung sowie Verteilung von Sachspenden. Langfristig trägt das Projekt dazu bei, die gesellschaftliche Toleranz zu verbessern und die Geflüchteten in die Gesellschaft zu integrieren.